WEBSHOP ERSTELLEN

Werbung verspricht nur Gutes. Auch wenn es darum geht einen Webshop zu erstellen. Erste Ergebnisse sind in der Regel tatsächlich schnell erzielt. Allerdings meist auch solche, die für sich gesehen noch keinen wirklichen Mehrwert erschaffen haben und meist auch noch kein einziges Produkt verkauft haben. Wer mit seinem erstellten Webshop durchstarten will (und sich damit auch von Mitbewerbern abheben will), der wird deutlich mehr Hürden nehmen müssen, als das bloße Einrichten und Uploaden von Produkten. Für kleine Webshop-Betreiber mit 10-20 Produkten stellen die DIY-Lösungen aber sicherlich eine sehr gute Lösung dar, um niedrigpreisige (oder geringe Mengen) an Produkten online verkaufen zu können.

Mein Tipp: Mache deine Entscheidung, wie du deinen Webshop erstellen willst von folgenden Faktoren abhängig: Anzahl der Produkte (mehr als 20?), gibt es umfangreiche Varianten und Versionen deiner Produkte? Brauchen deine Produkte eine Storytelling?

Wer seinen Webshop bei einem Baukasten (DIY oder mit Hilfe des Anbieters) erstellen lässt, der begibt sich in der Regeln auch in die volle Abhängigkeit des Anbieters. Das bedeutet unter anderen, das du bspw. in der Regeln keinen uneingeschränkten Zugriff auf das Hosting (Server) bekommen wirst, deine Daten und Inhalte ggf. nicht in Deutschland gespeichert (und verarbeitet) werden und vor allem aber dein CMS/Shopsystem all zu oft ein hauseigenes und kein Opensource Code ist. Änderungen am Webshop (gestalterisch oder auch technisch), die dir persönlich ggf. als wichtig erscheinen können all zu oft nicht realisiert werden, weil sie nicht in den Baukasten passen.

Mein Tipp:Wenn du deinen Webshop nur kurzfristig betreiben willst (z.B. für limitierte, oder auslaufende Produkte) dann ist der DIY-Baukasten wahrscheinlich genau die richtige Lösung. Möchtest du einen Webshop erstellen, der mindestens ein zweites Standbein zu deinem Offlinevertrieb sein soll, dann solltest du deinen Webshop definitiv professionell erstellen lassen.

Fein und sauber aufeinander abgestimmte Webshops schaffen es aus echten Storytelling eine Kauflaune zu erzeugen. Das schaffst du vor allem dann, wenn man das Augenmerk auf die Details legt und die Produktion von Content elegant in den Webshop einfließt. Dabei sind einzelne Produktseiten deutlich mehr als nur die Abbildung des Produkts, Anzahl, Größe und Warenkorb-Button. In einem guten Webshop schmiegt sich das Produkt (das kann im übrigen auch eine Dienstleistung sein) in die Seite hinein und wird bspw. an exakt definierten Stellen von Bild- und Videomaterial flankiert. So wird der Webshop am Ende zum Shopping-Erlebnis, hebt sich damit von der Konkurrenz ab und konvertiert deutlich mehr User in Kunden.

Mein Tipp: Halte zu allererst fest, was dir beim Webshop erstellen wichtig ist und ob ein DIY-Baukasten die passenden Funktionen mit sich bringt. Denn denk immer daran: Du entscheidest was der Webshop können muss, nicht andersherum.

Um einen funktionierenden Webshop zu erstellen musst du kein Profi im Bereich Konzeption, Design, oder Programmierung sein. Allerdings ist es absolut empfehlenswert (und irgendwie auch unerlässlich), die Funktionen hinter deinem Webshop zu verstehen. Neben deinen kaufmännischen Qualitäten, ist es also durchaus auch sehr wichtig nicht nur Anwender im eigenen Webshop zu sein. Das ist ein bisschen wie in der Formel 1. Die besten Fahrer sind nicht nur Profis auf der Strecke, sondern kennen Ihre Fahrzeuge sehr gut. Am besten sogar in- und auswendig. Damit kennen sie nicht nur die Schwachstellen, sondern auch die Potentiale um Siege einzufahren. Im übertragenen Sinne gilt das auch für jeden, der ein Webshop erstellen will.

Mein Tipp: Jeden Webshop den ich mit meinem Team erstelle, läuft in sehr enger Absprache mit dem Kunden. Das bedeutet auch, das ich den Auftraggeber gerne mit Informationen (Vorteilen, Nachteilen, Potentiale, Möglichkeiten und Varianten) versorge. Damit wir das Projekt Webshop erstellen auch für meine Auftraggeber zur Lernkurve, was sich langfristig für ihn auszahlt.

Google SEO (meist für keinen, oder nur wenig Aufpreis) für alle deine Produkte klingt sehr verlockend. In der Regel wird dies also direkt beim DIY-Baukasten mit angeboten. Wenn du deine Produkte nach dem Launch deines Webshops tatsächlich unter die besten Positionen bei Google bringen möchtest, dann wird es in der Regel deutlich mehr brauchen, als einen Title und eine Description. Daher ist das Versprechen der Baukästen, damit große SEO-Erfolge zu feiern in meinen Augen letztlich ein wenig irreführend. Für einfache Keywords oder Produkte ohne Konkurrenz im www mag das aber durchaus funktionieren. Wenn wir uns allerdings den Google Index anschauen, sehen wir ganz klar, diese zu weit über 90% von individuellen und nicht von DIY-Baukasten Webshops dominiert wird.

Mein Tipp: Wenn dein Webshop unter Google gefunden werden soll, kläre vorher mit einem SEO-Berater um welche Keywords (Suchbegriffe) es gehen soll. Wirklich erfolgreiche Webshops sind in der Regel ebenso individuell in ihrer Entwicklung, wie auch in ihrer anschließenden SEO.

Wer einen Webshop erstellen will, der sollte sich vor allem darüber Gedanken machen, ob der neue Webshops eher ein Zusatzgeschäft ist (vielleicht auch nur vorübergehend), ob er ein zweites Standbein zum Offlinehandel werden soll, oder gar die zentrale Rolle im unternehmerischen Sinne sein soll. Wer seinen Webshop als kleine digitale Erweiterung sieht, der ist mit einer DIY-Lösung bestens versorgt. Wer ein zweites Standbein aufbauen möchte, oder wer seinen Webshop als Geschäftsmodell sieht, dem empfehle ich ganz klar eine individuell Lösung von einem Profi.